Mit Casinogewinnen finanziere ich meine Reisen

casinoreisenAls erfolgreicher Immobilienmakler wurde es irgendwann zu meinem Ritual, meine Kaufabschlüsse mit einem Casinobesuch zu feiern. Jedes Mal wenn also eine von mir beworbene Immobilie den Besitzer wechselt verdiene ich kräftig daran. Zwischen zwei Verkäufen können aber schon mal Monate der Durststrecke liegen – deshalb ist es immer wieder etwas Besonderes wenn es klappt.

Es ist wichtig Erfolge zu feiern

So kann es durchaus manchmal vorkommen, dass ich in manchen Monaten mehrmals ins Casino gehe, in anderen Monaten dafür wieder gar nicht. Es macht mir riesigen Spaß, mit einem jeweiligen Spielbudget von 500 Euro tun und lassen zu können, was ich will – ohne schlechtes Gewissen.

Am liebsten spiele ich Roulette, doch manchmal findet man mich auch am Blackjack-Tisch. Es ist nicht immer so, dass ich gewinne, natürlich gibt es auch viele Abende, wo von den 500 Euro nichts mehr übrig bleibt. Es gibt aber auch immer wieder Abende, an denen ich beachtliche Gewinne mache. Es würde sich für mich nicht stimmig anfühlen, dieses Geld wieder zurückzulegen, immerhin ist das mein sogenanntes „Spaßgeld“ und wenn sich der Spaß eben vervielfacht, so sollte ich wohl auch den Spaß im Leben damit vervielfachen.

Aus Luxusgegenständen mache ich mir nichts

Ich hatte zuerst einmal überlegt, ob ich mir damit etwa eine teure Rolex leisten sollte oder ein anderes Sammlerstück. Aber, obwohl ich es mir leisten könnte, stehe ich nicht auf Prestigeobjekte. Ich arbeite viel und gut, um mir ein unbekümmertes Leben gönnen zu können, ich arbeite aber nicht dafür, um mit einem Porsche, teuren Uhren oder Kunstgegenständen zeigen zu können, wie „reich“ ich bin. Da schlagen doch wohl wieder meine bodenständigen Wurzeln vom tiefsten Niederbayern durch.

Reisen sind der eigentliche Luxus

So kam es dazu, dass ich meine Casinogewinne dazu einsetzte, schöne Reisen zu machen, die ich mir sonst zwar auch leisten könnte, aber in der Vergangenheit viel zu selten gegönnt hatte. Nun habe ich einen guten Grund zu reisen. Ich darf meinen Spaß vermehren.

Erste Reise auf die Malediven

Meine erste „Casino-Reise“ ging auf die Malediven. Ich war beeindruckt von der wunderbaren Postkartenkulisse, die plötzlich real war. Ich ging jeden Tag schnorcheln und konnte gar nicht genug bekommen von der faszinierenden Unterwasserwelt. Ich genoss es, mich jeden Tag mit Massagen verwöhnen zu lassen, und ich genoss die kulinarischen Genüsse, die mir täglich serviert wurden.

Kontakt mit Kinderarmut ist bedrückend

Bei einem Ausflug in die Hauptstadt Male viel mir aber auch auf, wie arm die Leute waren, die auf diesem wunderbaren Inselatoll lebten. Welch ein Kontrast zu meinem Luxushotel. Ich konnte nicht wegsehen, nicht tun, als ob mich das alles nichts anginge und traf per Zufall am Markt eine Frau, die in einem lokalen Kinderheim arbeitete. Ich fragte, ob ich sie dort besuchen konnte, und sie war einverstanden.

Das Kinderheim war eine Unterkunft und Schule für Kinder, deren Eltern zu arm waren, um ihre Kinder ordentlich zu ernähren und zur Schule zu schicken. Auch dort hatten sie nur das Nötigste, weil sie auf Spenden angewiesen waren, aber immerhin wurden die Schüler unterrichtet und hatten somit eine bessere Perspektive für ihre Zukunft.

Es ist immer möglich zu helfen

Noch am gleichen Tag beschloss ich, einen Fonds einzurichten, mit dem ich diese Schule monatlich mit 1000 Euro unterstütze. Das hört sich für eine Schule nicht viel an, doch damit können neben einem zusätzlichen Lehrer, der dringend benötigt wurde, auch das Essen der Kinder und gegebenenfalls Schulsachen gekauft werden.

So hat der Casinogewinn nicht nur mir Spaß bereitet, sondern ich kann auch jenen mehr Freude bereiten, die es nicht so gut haben wie ich.